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APRILIS (der Venus heilig)

Aprilis Kalender

Veneralia

I Aprilis / 1. April: Die Veneralia sind das Fest der Venus. In den öffentlichen Bädern von Rom baden die Frauen mit Myrthenkränzen geschmückt in den Männerbädern. Speziell verehrt wird die Venus Verticordia, die Veränderin der Herzen. Generell ist es ein Tag an welchem die Frauen die göttliche Hilfe in ihrem Liebesleben erflehen.

Es ist auch ein Tag an welchem die Fortuna Virilis verehrt wird (welche irgendwie, wenn auch unklar, mit Venus verbunden ist); der Schmuck wird von ihrer Statue heruntergenommen und rituell gewaschen, danach werden ihr Blumenopfer dargeboten. Auch Weihrauch wird der Göttin geopfert, damit sie eventuelle physische Unschönheiten der Frauen in den Bädern versteckt.

Generell ehren die Reicheren Leute Venus und die weniger Reichen die Fortuna Virilis, aber das ist keine Regel.

Schlussendlich wird an diesem Tag auch Ceres verehrt, deren 8-tägiges Fest 10 Tage später beginnt, am XI Aprilis (11. April) und in den Cerealia endet. [zurück zum Kalender]

Megalesia

IV Aprilis ad X Aprilis / 4.-10. April: Die Megalesia sind das Fest der Magna Mater, oder Cybele, deren heiliger schwarzer Stein am 4. Tag des April von Phrygien nach Rom gebracht wurde. Sie werden mit Spielen und Theateraufführungen gefeiert. Die Feiern dauern 7 Tage, aber am ersten Tag werden riesige Festmähler abgehalten.

Die Zeremonien werden von Opfern aus Moretum (ein Kräutermix) durch einen Praetor oder Aedilen eröffnet. Die 'Galii', Priester der Cybele, sind Eunuchen. Sie tragen ihr Bild (mit Krone) durch die Stadt begleitet von den Klängen von Tambourin, Flöte, Horn und Cymbeln. Während sie durch die Strassen tanzen, schlagen sie sich in einem ekstatischen Ritual blutig. Wegen der fremden Natur des Cybele Kultes war es Bürgern verboten in der Prozession mitzugehen, obwohl einige 'Archigalii' wurden (welche die Genitalien eines Stieres anstelle ihrer eigenen der Göttin opferten).

Der letzte Tag der Megalesia bringt den Höhepunkt der Spiele; bevor der Praetor das Startzeichen für die Wagenrennen gibt, wird eine Prozession von goldenen Statuen der Götter um den Circus abgehalten; geflügelte Victoria, Neptun, Mars, Apollo, Minerva, Ceres, Bacchus, Castor und Pollux, sowie Venus.

Diese Feier ist auch als die Megalensia oder Megaleisiaca bekannt. [zurück zum Kalender]

Fortuna Publica

V Aprilis / 5. April: Dieser Tag ist der Fortuna Publica heilig, dem Glück des Volkes. [zurück zum Kalender]

Ides Aprilis

XIII Aprilis / 13. April: Die Iden des April sind dem Iupiter Victor (Iupiter der siegreiche), Iupiter Invictus (unbesiegter Iupiter) und Iupiter Libertator (Iupiter der Freiheit) heilig. [zurück zum Kalender]

Fordicalia

XV Aprilis / 15. April: Der Göttin Tellus heilig, der Erdenmutter, erscheinen dem modernen Auge die Fordicalia als ausserordentlich grauslige Art der Magie. 31 schwangere Kühe, eine für jede Curia der Stadt, plus eine für das Capitol, werden geopfert und ihre ungeborenen Kälber verbrannt. So soll die Fruchtbarkeit der Kuh selbst auch die Erde übergehen. Die Asche der geopferten Kälber wird dann von den Vestlinnen für den Gebrauch während den Parilia später im Monat aufbewahrt. [zurück zum Kalender]

Cerealia

XIX Aprilis / 19. April: Die Cerealia sind das Fest der Ceres, Göttin des Getreide und der Kornfelder. Sie dauern 8 Tage und wie bei den Megalesia ist der letzte Tag der Höhepunkt. Sie enden mit grossen Wagenrennen, mit dem Vorsitz der Aediles Plebis; Bei den Spielen werden weisse Kleider getragen. Ein Ritual des letzten Tages ist, dass Füchse mit Fackeln, welche an ihre Schwänze gebunden wurden, in die Arena geschickt werden.

Ceres ist eine äusserst friedfertige Göttin und nimmt meistens Opfer aus 'spelt cakes' (eine Art Kornkuchen) und Salz an, als auch Weihrauch (auf einem alten Herd; in veteres focos). Auf dem Land opfern die Leute Milch, Honig und Wein an den Cerealia (vorallem am Schlusstag), nachdem sie dreimal rund um die Felder getragen wurden.

Die Cerelia sind für Leute aus der plebejischen Klasse traditionellerweise das höchste Fest; das kommt noch aus den Ständekämpfen. [zurück zum Kalender]

Parilia

XXI Aprilis / 21. April: Die Parilia sind sowohl ein antikes landwirtschaftliches Fest für die Pales und auch der Geburtstag der ewigen Roma selbst. Die Schafställe werden mit Grün dekoriert und eine Girlande wird an den Eingang gehängt. Beim ersten Tageslicht wird der Stall geschruppt und gewaschen, die Schafe selbst werden mit Sulfurqualm gereinigt. Ein Feuer aus Oliven- und Pinienholz wird gemacht, in welches man Lorbeeräste wirft; ihr Krachen ist ein gutes Omen. Opfer von Hirsekuchen, anderen Esswaren und Eimern mit Milch.

Dann spricht man 4mal ein Gebet an Pales (gegen Osten gewandt), nach Hilfe und Fruchtbarkeit für den Hirten und seine Herde fragend, Vergebung für ungewollte Verfehlungen gegenüber Pales, und den Schutz vor Wölfen und Krankheiten. Die Hirten waschen dann die Hände mit Tau. Milch und Wein werden erwärmt und getrunken, und dann springen sie durch ein Feuer (vielleicht auch mit den Herden zusammen).

Die offizielle Zeremonie wird vom Rex Sacrorum geleitet; das Blut der geopferten Kälber voon den Fordicalia wird in die Feuer geworfen, bevor die Sprünge ausgeführt werden, zusammen mit dem Blut des geschlachteten Pferdes von den Equus im Oktober. [zurück zum Kalender]

Vinalia Prioria

XXIII Aprilis / 23. April: Das erste von zwei Weinfesten (das andere sind die Vinalia Rustica). Dieses Fest ist sowohl dem Iupiter als auch der Venus gewidmet. An diesem Tag wurden die ersten Amphoren des Weines vom letzten Jahr dem Iupiter geopfert; erst darauf konnten sie von Menschen getrunken werden. [zurück zum Kalender]

Robigalia

XXV Aprilis / 25. April: Das Fest Robigalia wird gefeiert um den Gott Robigus gütig zu stimmen (oder vielleicht die Göttin Robigo; das Geschlecht dieser Gottheit, welche aus einer der Numinae entstand, ist unsicher), der die Gottheit des Weizenrostes und des Mehltau ist. Es ist ein antikes Fest des Landwirtschaftskalenders und wird vom Flamen Quirinalis geleitet. Sowohl ein roter Hund als auch ein Schaf werden dem Robigus geopfert, zusammen mit Wein und Weihrauch; Dann werden Gebete gesprochen um die Felder zu schützen. Es gibt einen Zusammenhang mit dem Aufgang des Sternes Sirius, aber er ist unklar.

Verminus, ein Gott der die Kühe gegen Würmer schützt, könnte an diesem Tag auch geehrt worden sein. [zurück zum Kalender]

Floralia

XXVII Aprilis ad II Maius / 27. April - 2. Mai: Die Floralia sind das Fest der Göttin Flora, Patronin der Blumen und des Frühlings. Sie beginnen mit Theateraufführungen und enden mit ausgewachsenen Spielen, und stehen unter der Aufsicht der Aediles Plebis. Die Floralia dauern 6 Tage. In späteren Tagen beanspruchten Prostituierte die Göttin Flora als ihre Patronin und zelebrierten die Floralia mit viel Gusto. Hasen und Geissen werden im Zirkus vor den Spielen losgelassen (beides Zeichen der Fruchtbarkeit, und vorallem assoziiert mit kultivierter Vegetation, im Gegensatz zu den wilden Wäldern). Bohnen werden an den Floralia in die Menge geworfen, wiederum ein Zeichen der Fruchtbarkeit, und Kleider in wilden Farben wurden getragen. [zurück zum Kalender]

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